Gehirnjogging zeigt kaum Nutzen
Erkenntnisse aus der Forschung
Gehirnjogging zeigt kaum Nutzen
Zwar waren bei den Probanden Verbesserungen in allen ihnen gestellten kognitiven Aufgaben zu beobachten, doch gab es keine Hinweise, dass sich dies auf untrainierte Aufgaben ausgewirkt hätte. Will sagen: Wer übt, sich Spielkarten einzuprägen, wird darin besser. Doch hat dieses Training keine Auswirkung auf andere Aufgaben, wie z. B. das Merken von Namen und Gesichtern.
Sinnvoller kann man sein Gedächtnis trainieren, indem man regelmäßig Ausdauersport betreibt, Diskussionen pflegt oder beispielsweise ein Musikinstrument erlernt. Nicht zu vergessen ist die Wichtigkeit des Schlafs. Schlafmangel wirkt sich negativ auf die mentale Fitness aus.
Andere Studien wiederum zeigen auf, dass sich bei den Probanden allein durch die Tests und das regelmäßige Gehirnjogging ihr Aufmerksamkeitsvermögen steigert. Die geistige Fitness wird danach auf alle Fälle trainiert.
Allerdings waren diese positiven Erkenntnisse nur zu verzeichnen, wenn sich die Trainingsarten ständig verändert haben. Reines Lernen von einseitigen kognitiven Fähigkeiten, wie z. B. räumliches Denken, langweilten schnell, demotivierten, wirkten sich nicht auf die geistige Fitness im Allgemeinen aus.
Zu welchen Ergebnissen die Hirnforschung kam, ob pro oder kontra, eins hatten sie gemeinsam: Mit dem Alltag hatten alle Aufgaben nichts gemein.